Ein Leben für den Fußball

Der Alltag des Gerhard Rieger

Viele Fußballer beim FC Marbach werden es kaum glauben, aber „Gerhard“ hat tatsächlich einen Nachnamen. Gerhard Rieger heißt die gute Seele des Klubs, dessen Rolle mit dem Wort „Betreuer“ noch unzureichend umschrieben ist.

Trotz gesundheitlich angeschlagen, ist er quasi täglich auf dem Sportgelände – und in seinem 12 Quadratmeter großen Reich im Kabinentrakt, wo sich die Waschmaschinen nahezu pausenlos drehen, oder in Gerhard`s Worten: „Dienstags ist Training, also wasche ich mittwochs. Mittwochs ist Training, also wasche ich donnerstags. Ach, weißt du was...“, unterbricht er sich selbst und winkt ab. „Eigentlich bin ich jeden Tag hier – zwischen zwei und sechs Stunden.“

„Ohne Gerhard geht nichts“, sagt Manfred Kaiser, Teammanager des Fußball-Bezirksligisten FC Marbach. Eigentlich ist der 56-Jährige viel mehr als ein Betreuer, obwohl er natürlich auch die klassischen Helfer-Aufgaben erledigt: kümmert er sich um die Trikots, schafft die Getränke herbei und organisiert den Materialdienst. Bei den Heimspielen der ersten Mannschaft kümmert er sich zudem um das leibliche Wohl der Zuschauer.

Seit Jahren ist Gerhard Rieger in verschiedensten Aufgaben im Verein tätig. Er kann nicht mehr nachvollziehen, wieviel Trainer und Spieler sich in dieser Zeit die Klinke in die Hand gaben. Egal in welcher Aufgabe „Gerhard ist immer aktiv!!“ Selbst in schlechteren Zeiten, wenn andere das Weite suchten, blieb „der Gerhard“ dem FC treu, wäscht weiter die Wäsche und legt Trikots zusammen. Mit zwei Handgriffen ist das Hemd feinsäuberlich gefaltet. Während der Trainings-/Spielzeiten sieht Gerhard vor dem Waschgang an den Trikots stets genau, wer sich in Training und Spiel besonderen reinhängt. So hat er auch seinen eigenen Humor, wie ihm z. B. etwa das Trikot von Nicola De Pila aufgefallen ist: „Das war so verdreckt, der muss gekämpft haben wie blöd.“ Erst wenn die meisten Spieler schon lange die Beine hochgelegt haben, ist Feierabend für Gerhard, der sich einer Sache absolut sicher sein kann. Am nächsten Trainings-/Spieltag wird der Wäschekorb wieder randvoll sein.

Pierre Fees der Dienstälteste Spieler des FC „Er hat sich, seit ich in kenne um die Belange der Spieler und der Trainer gekümmert und ist durch seine Zuverlässigkeit und seinen Einsatz immer ein Vorbild für uns Sportler – (mit einem Augenzwinkern) wenn wir es ihm auch nicht immer leicht machen“.

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