Vereinsnachrichten

 

Donnerstagabend ließ Chris Seeber die Katze aus dem Sack und verkündete nach drei erfolgreichen Jahren überraschend seinen Abschied als Trainer des Fußball-Bezirksligisten FC Marbach zum Saisonende.

 "Ich werde in der kommenden Saison nicht mehr der Trainer vom FC Marbach sein. Es war eine schwierige und gut durchdachte Entscheidung", sagte Seeber, der von "drei unglaublichen Jahren" sprach, für die er dem Klub ausdrücklich dankte. Beeinflusst wurde die Entscheidung durch den seit Mitte des Jahres extrem beschwerlichen Anfahrtsweg von Eltingen nach Marbach und zurück über die Dauerbaustelle A81 am Engelberg-Tunnel mit Fahrzeiten über 1 Stunde und einem Zeitfenster für die Baumaßnahmen von 5 Jahren.

Mit Chris Seeber verliert der FC Marbach einen seiner erfolgreichsten Trainer der letzten Jahre, konnte man doch unter seiner sportlichen Verantwortung 2x Vizemeister der Bezirksliga und Bezirkspokalsieger werden.

"Wir respektieren seine Entscheidung, er ist ein großartiger Trainer. Nun wollen wir alles geben, um seine Amtszeit mit dem größtmöglichen Erfolg zu beenden", sagte Präsidentin Sibylle Wieland "Er hat uns großartige Erfolge beschert, und es ist bis zum Ende der Saison noch viel mehr möglich. Die Spieler sind sehr motiviert."

„Ich bedanke mich bei der Vorstandschaft für die wertschätzende Zusammenarbeit und das weiterhin entgegengebrachte Vertrauen. Ich werde von meiner Seite aus alles Erdenkliche in die Waagschale werfen, damit wir die Saison erfolgreich abschließen können. Das Team und der FC Marbach haben das zu 100% verdient“ so Chris Seeber.

 


1. Mannschaft beendet erfolgreiche Hinrunde auf Platz 3

Eine Prognose vor Saisonstart war fast nicht möglich. Dem Abgang von 7 Spielern, standen 7 Neuzugänge entgegen. Trotzdem gab man das optimistische Saisonziel aus, ein gewichtiges Wort um die Aufstiegsplätze mitsprechen zu können. Prognosen sind es jedoch nicht allein, die den Reiz der Besuche beim FC Marbach ausmachen.

Viele Tore – der FC Marbach hat den Sinn des Spiels verstanden. Auch wenn es dem Trainer manchmal zu viel Spektakel war. "Es macht Spaß, aber es kostet auch ganz schön Nerven", sagt Chris Seeber. Es gab viele Spiele mit vielen Toren mit Marbacher Beteiligung, Offensive bis an die Schmerzgrenze. Trainer Chris Seeber, der jetzt 3 Jahre beim FC die Trainertätigkeit ausübt „Wir sind alle positiv überrascht. So weit oben hat ja keiner mit uns gerechnet. Wir sind ohne Druck in die Partien gegangen und haben dann einfach gute Leistungen abgerufen. So haben wir 33 Punkte geholt und damit stehen wir auch nicht zu Unrecht da oben, wie manche vielleicht denken. Die Punkte haben wir sicher und die anderen halt nicht“.

Einen hochdramatischen Verlauf bekamen die Zuschauer bei den Begegnungen Croatia Bietigheim  (3:4 verloren) und TSV Benningen (2:1 gewonnen)  serviert. Es war der Anfang einer ganzen Reihe von spektakulären Spielen unter Trainer Seeber. Der 7:0-Sieg in Grünbühl war ebenso überraschend wie der 8:1-Erfolg gegen Perouse. Ein Feuerwerk brannte die Mannschaft ab beim 4:2 gegen Aldingen. Unglücklich unterlag sie daheim mit 3:4 gegen Croatia Bietigheim. Bedauerlicherweise musste man sich im absoluten Topspiel dem Meisterschaftsfavoriten Germania Bietigheim unglücklich mit einer 2:1 Heimniederlage geschlagen geben.

Es wurde nie langweilig

Über die aufregenden letzten Wochen sind die ersten Monate dieser Saison fast schon in Vergessenheit geraten. Dabei hat das Team, bis auf den Start, fast durchweg ansehnliche Spiele gezeigt, vielleicht nicht immer auf allerhöchstem Niveau, aber meistens spannend, in aller Regel offensiv und leidenschaftlich. Immer unterstützt von den Fans, egal ob auswärts oder daheim, die wissen, was sie an diesem Klub haben. Mit dem FC wird es nie langweilig, das hat die Truppe nach den Vizemeisterschaften der vergangenen 2 Spielzeiten bis Ende der Halbserie wieder einmal bewiesen.

Dementsprechend oft wurde gefeiert in der Arena und noch öfters auswärts. Gemischte Gefühle stellen sich bei der Analyse bei der Betrachtung der Heim-und Auswärtsbilanz. Konnte man doch alle 7 Auswärtsspiele gewinnen!!  In den Heimspielen musste man 4-mal dem Gegner den Vortritt lassen. Das Wort „Unentschieden“ kennt das Team des FC Marbach nicht.

"Spektakel sind schön, wenn sie gut ausgehen", hatte Trainer Seeber zwischenzeitlich mal gesagt, "wenn man verliert, findet man sie nicht so schön." Das Beispiel dafür: Die 2:3-Heimniederlage zuletzt gegen den Angstgegner Merklingen im November, gegen die man schon im Pokal im Elfmeterschießen unterlag, ausgerechnet gegen den ehemaligen Club von Chris Seeber. Die Merklinger hatte binnen einer Minute einen 0:1-Rückstand ausgeglichen und letztendlich noch 3:2 gewonnen.

Chris Seeber noch auf eine Vorschau der Rückrunde befragt: „Wir bleiben da erstmal ganz klar auf dem Boden. Unser Ziel war es, uns als Mannschaft schnell zu finden. Wir haben eine sehr junge Truppe, die Zusammenfindung ist noch ein laufender Prozess, den man nicht unterschätzen sollte. Unsere gute Hinrunde wollen wir in der Rückrunde abschließen und dann gucken wir mal was am Ende rauskommt“.


Marbacher Zeitung von Christian Kempf

Ältere Fußballfans werden sich noch an die Zeiten erinnern, als jeder Torerfolg auch mit körperlicher Ertüchtigung verbunden war. Und zwar für denjenigen, der hinter der Anzeigetafel kauerte. Der musste den Spielstand nämlich händisch durch den Austausch der Zifferntafel aktualisieren. Heute wird das Ergebnis hingegen in den allermeisten Fällen digital präsentiert – so auch bald in Marbach. Wie der Bürgermeister Jan Trost nun im Verwaltungsausschuss bekannt gab, wird im Stadion am Leiselstein eine elektronische Anzeigetafel montiert. Möglich wurde das durch eine Vereinbarung mit der Firma Hainbuch.

Der Rathauschef erinnerte daran, dass sich das Unternehmen aus der Schillerstadt die Namensrechte an der Sportanlage gesichert habe, die deshalb mittlerweile Hainbuch-Stadion heißt. Wie viel Geld der Spezialist für Spannmittel dafür überweist, wollte Jan Trost auf Nachfrage nicht sagen. Fakt ist aber, dass die Stadt mit den Fußballern vom FC Marbach übereingekommen ist, dass ein Teil der Summe an die Kommune fließt. Immerhin sei man der Eigentümer der Spielstätte, erklärte Jan Trost im Ausschuss. Allerdings seien die Einnahmen zweckgebunden. „Sie müssen dem Stadion zugutekommen“, stellte der Bürgermeister fest. Also habe man sich mit den Verantwortlichen vom FC zusammengesetzt und beraten, was mit dem Geld geschehen könnte. Die Vertreter des Clubs hätten dabei den Wunsch geäußert, eine Anzeigetafel anzuschaffen, damit die Zuschauer künftig direkt über den Spielstand informiert sind und darüber hinaus wissen, wie lange eine Partie noch dauert.

Wie der Erste Beigeordnete Gerhard Heim auf Nachfrage ergänzt, soll die Anzeigetafel im Laufe der nächsten vier Wochen angebracht werden. Für das Gerät müssten knapp 4000 Euro investiert werden. Der Apparat werde über Solarzellen betrieben und könne per Funk ferngesteuert werden. Die Tafel sei 1,80 Meter breit und 90 Zentimeter hoch. Ober- und unterhalb der Anlage sollen dann noch Werbebanner montiert werden, kündigt Gerhard Heim an.


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