Vereinsnachrichten

Sie gilt als Exotin: Sibylle Wieland ist Vorsitzende des FC Marbach –
und eine der wenigen Führungsfrauen im Württembergischen Fußball

Sibylle Wieland bleibt auch nach vier Jahren Vorstand des FC Marbach, ein Fußballverein mit ca. 800 Mitgliedern, eine Exotin. Ob in den Gremien des Vereins oder bei Tagungen des Verbands, die 44 jährige ist meist allein unter Männern. "Mein großer Vorteil ist, dass sich um mich eine gute Führungsmannschaft gebildet hat, bei der ich mich sehr gut beraten fühle, deshalb werde ich auch in Fachgesprächen ernst genommen", erzählt die gebürtige Marbacherin. Hierbei sind insbesondere ihre Vorstandskollegen  Lars Kohler und  Timo Forisch, sowie der Teammanager der 1.Mannschaft Manfred Kaiser gemeint.

Der Job war nicht unbedingt begehrt, und als Anfängerin im rauen Fußball-Geschäft wurde ihr viel Skepsis entgegengebracht.Erfahrungen sammelte sie zuvor in der Jugendarbeit und als 2. Vorsitzende im Verein. Sibylle Wieland hatte sich zum Amtsantritt vorgenommen, die Marke „FC Marbach" aufzupeppen.

Die bisherige sportliche Bilanz ihres Arbeitsfeldes Führung, Kommunikation, Marketing und Management ist eindrucksvoll: Nach dem Abstieg aus der Landesliga 2014/15 konnte sich die 1. Mannschaft in der Bezirksligasaison 2015/16 den 2. Platz erkämpfen und ist nur äußerst knapp in der Relegation zur Landesliga an dem TSV Schwaikheim gescheitert. Auch in der Saison 2016/17 spricht die Mannschaft im Kampf um die begehrten Plätze 1 und 2 ein gewichtiges Wörtchen mit. Zudem konnte die 1. Mannschaft das Finale des Bezirkspokals vor ca. 1000 Zuschauern mit 4:0 gegen den TSV Flacht gewinnen.

Wichtig ist ihr zu betonen, dass der Verein auch Finanziell auf gesunden Beinen steht und es mit ihr in keinster Weise, wie in vielen Vereinen schon geschehen, ein finanzielles Harakiri geben wird.

In Marbach ist es auch im Jugendbereich wieder chic, ein FC-Trikot zu tragen. "Ich bin immer wieder überrascht, wie sehr man die Menschen über Fußball erreichen kann", sagt Sibylle Wieland und verweist auf eine Förderung für Kinder, den DFB Stützpunkt, mit welcher der Verein uneigennützig jungen Spielern aus dem ganzen Ludwigsburger Raum qualifizierte Unterstützungsleistung bieten kann.

Grundsätzlich ist ihr „Das Heranführen der Jugendspieler an den Seniorenbereich sehr wichtig.“ So konnten in dieser Saison schon 6 Spieler in den Bereich der 1. Mannschaft integriert werden. Die U19/U23 Nachwuchsmannschaften bietet hierfür die ideale Voraussetzung, dass u. a. auch verletzte Spieler herangeführt werden und junge Spieler die wichtige Spielpraxis erhalten.

Nach eigenen Angaben legt Sibylle Wieland sehr viel Wert auf eine wertschätzende Zusammenarbeit mit der Stadt Marbach und der hieraus optimal vorhandenen Infrastruktur. Hier lebt sie auch einen Traum, mit Unterstützung des gegründeten Fördervereins, das Vertrauen und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit der in und um Marbach angesiedelten Industrie und Geschäftsleute zu gewinnen um mittelfristig wieder die Fußballanlaufstelle Nummer 1 im Bottwartal zu werden!

Nur auf das Thema "Frau im Fußball" möchte sie nicht zu sehr angesprochen werden, es sei schon längst alles dazu gesagt, behauptet sie. Die kommunikative Dozentin der Hochschule Heilbronn hat sich in der harten Männerwelt Fußball durchgebissen, ihr fester Händedruck zeugt von ihrer Entschlossenheit „Wenn man seine Sache gut macht, ist das Geschlecht kein Thema“.

Sie hat sich an ihr "Single-Dasein" in der reinen Männer-Welt gewöhnt – woran sie sich nicht gewöhnen kann, ist die fast tägliche Präsenz auf dem Fußballplatz. Hat sie doch noch 2 heranwachsende Söhne, die auch ein Recht auf die Mutter haben.  Aber vermutlich wird sie sich auch hier weiter durchbeißen.


Der zweite Sommerzugang des FC Marbach steht fest. 

Der 23-jährige und 1,85 große Innenverteidiger Björn Rewitzer wechselt ablösefrei von der TSG Steinheim, wo er zuletzt pausiert hatte, zu den Schillerstädtern. Zuvor war er eine feste Größe beim TSV Affalterbach, für die er 25 Spiele absolvierte.

Björn Rewitzer glaubt fest daran, ein fester Bestandteil der Marbacher Innenverteidigung werden zu können "Es macht mich stolz, dass man mir zutraut, dieser Mannschaft weiterzuhelfen. Ich brenne darauf, in der neuen Saison fest zum Team zu stoßen. Ich werde alles geben, um der Mannschaft zu helfen, gemeinsam die sportlichen Herausforderungen zu meistern", sagte Rewitzer und fügt ergänzend hinzu „Es ist das Ziel jedes Spielers zu spielen. Ich bin nicht gekommen, um nur auf der Bank zu sitzen, oder gar nicht im Kader zu sein. Ich bin gekommen, um so viel wie möglich zu spielen.

Trainer Chris Seeber konnte sich bei ein paar gemeinsamen Trainingseinheiten mit dem Team von seinen Qualitäten überzeugen. Er ist ein zweikampfstarker, zuverlässiger, sowie charakterfester Spieler und ein echter Teamplayer, der dem Erfolg der Mannschaft alles unterordnen werde.

"Björn wurde von einigen Vereinen umworben und wir freuen uns, dass er sich für den FC Marbach entschieden hat", sagt der sportliche Leiter Manfred Kaiser.


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